Studieninhalte

Die Studienschwerpunkte der beruflichen Fachrichtung liegen im Bachelorstudiengang auf den grundlegenden, fachrichtungsübergreifenden und berufsfeldbreiten Querschnittsinhalten sowie der Analyse, Gestaltung und Bewertung der jeweiligen Technik in fachlichen Schwerpunkten.

Im Masterstudiengang werden fachliche Schwerpunkte zur Vertiefung gewählt und im Hinblick auf die Analyse und Gestaltung berufsbezogener Bildungsprozesse und qualifizierender Arbeitsprozesse intensiv thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Gestaltung, Nutzung und Evaluation technischer Lernumgebungen gelegt.

Das Bachelorstudium der beruflichen Fachrichtung Medientechnik gliedert sich hierbei in vier wesentliche Themenbereiche:

Themengebiet 1:
Gewerblich-Technische Einführungen

Themengebiet 2:
Technische, ökonomische und arbeitswissenschaftliche Querschnittsinhalte

Themengebiet 3:
Berufliche und technische Schwerpunkte

Themengebiet 4:
Bachelor-Endmodul

Das Themengebiet 1: Gewerblich-Technische Einführungen

Das Themengebiet 1 legt die Grundlagen für ein erfolgreiches Studium in ihrer Fachrichtung. Dazu gehören die berufswissenschaftlichen Theorien, Konzepte und Instrumente ebenso wie die mathematischen Grundlagen. Der Einblick in die unterschiedlichen Fachrichtungen ermöglicht ihnen die Spezifika ihrer gewählten Fachrichtung zielgerichtet zu identifizieren und zu reflektieren. Das Themengebiet enthält zwei Module.

Das Themengebiet 2: Technische, ökonomische und arbeitswissenschaftliche Querschnittsinhalte

Zu den technischen, ökonomischen und arbeitswissenschaftlichen Querschnittsinhalten gehören neben der Informatik eine Reihe von gesellschaftlichen, betriebswirtschaftlichen und juristischen Themen, die sie in einer Vielzahl von Veranstaltungsangeboten nach ihrem Interesse auswählen können. In besonderer Weise setzen sie sich in dem Themengebiet mit der Breite ihrer Fachrichtung auseinander. Die Lehrangebote finden sie in zwei Modulen.

Das Themengebiet 3: Berufliche und technische Schwerpunkte

Die beruflichen und technischen Schwerpunkte werden in einem speziellen didaktischen Format angeboten. Sie verzahnen die technologischen Themen und Inhalte mit den berufsbezogenen Aspekten im Rahmen eines handlungsorientierten Projektes und der Unterstützung eines Begleitbandes.

Die TA-Module im Bachelor verlaufen über zwei Semester und gliedern sich in folgende Veranstaltungen:

Technologie I und II

Inhaltlich orientiert sich die Veranstaltung Technologie I an grundlegenden Themenfeldern und -bereichen des TA-Moduls. Im Zentrum von Technologie II erfolgt dann, je nach Schwerpunktsetzung der Studierenden, eine intensive Auseinandersetzung mit einem Themengebiet.

Berufsstrukturen

In dieser Veranstaltung identifizieren und beschreiben die Studierenden korrespondierende berufliche Strukturen und Prozesse.

Begleitband

Im Rahmen der Schwerpunktmodule dient das Begleitband als Bindeglied zwischen den Veranstaltungen mit Fokus auf die Technologie und Berufsstrukturen sowie dem selbständig durchzuführenden Projekt. Inhaltlich stehen an den Bedürfnissen der Studierenden ausgerichtete Themen und grundlegende Arbeitstechniken im Vordergrund.

Forschungs- und/oder Entwicklungsprojekt

Das Projekt verknüpft die technischen und beruflichen Aspekte in praktischen Analysen oder Entwicklungsprojekten der Studierenden. Es baut auf berufstypischen Problemstellungen auf und führt die Studierenden zur Modulprüfung.

Dieses Themengebiet greift die zentralen Schwerpunkte der Fachrichtung auf und gliedert sich in vier Module. Die vier Schwerpunkte gestalten sich inhaltlich wie folgt aus:

Digital- und Printmedien

Durch die Umstellung auf digitale Verfahren großer Teile innerhalb des Druckprozesses sind neue Möglichkeiten der Medienproduktion und mit ihnen neue Kundenanforderungen und zahlreiche neue Geschäftsfelder entstanden. Die Druckindustrie ist nicht mehr ausschließlich auf Druckprodukte festgelegt, sondern versteht sich als Dienstleister rund um gedruckte und digitale Medien.

Neben der Druckindustrie erweiterten aber auch Agenturen für neue Medien ihr Angebot, indem sie die digitale Erstellung von Vorlagen für Druckprodukte in ihr Portfolio aufnehmen konnten. Diese “crossmediale” strategische Ausrichtung bedeutet, dass die Druck- und Medienindustrie aus ihren Datenbeständen heraus die unterschiedlichsten Medien produzieren kann: klassische Druckprodukte, aber auch Internet-Auftritte oder CD-ROMs.

Das Arbeitsgebiet im Bereich der Digital- und Printmedien umfasst die produktbezogene Kundenberatung, die Gestaltung von Medien und Aufbereitung von Daten sowie deren technische Weiterverarbeitung, mit dem Ziel, Medienprodukte zu realisieren. Dabei planen sie Projekte und entwerfen Produkte selbstständig und im Team. Die Schwerpunkte der Tätigkeit liegen im kaufmännisch-organisierenden (Medienberatung), im gestalterischen (Mediendesign) oder im technisch-realisierenden und -ausgabeorientierten Bereich (Medienoperating / Medientechnik). Berufliche Tätigkeitsfelder finden sich beispielsweise in Werbe- und Multimediaagenturen, bei Medienconsultingunternehmen, Medienherstellern, Verlagen, oder bei Unternehmen der Medienvorstufe.

Im Schwerpunkt Digital- und Printmedien werden folgende Inhalte behandelt:

  • Medienberatung: Umsetzungs- und gestaltungsorientierte Beratung sowie Kalkulation und Controlling von Medienprojekten.
  • Mediendesign: Entwicklung von Gestaltungskonzeptionen, rechnergestützte Gestaltung von Text, Bild, Grafik, Bewegtbild und Ton für Print und multimediale Produkte.
  • Medienoperating / Medientechnik: Eingabe, Aufbereitung und Ausgabe von Daten für unterschiedliche analoge und digitale Medienprodukte unter Nutzung moderner Kommunikationstechnik.

Audiovisuelle Medien

Das berufliche Handlungssystem im Bereich der audiovisuellen Medien ist auf die elektronische Produktion von Video- und Tonmedien ausgerichtet. Neben technischen Qualifikationen werden auch gestalterische und herstellungsorganisatorische Qualifikationen verlangt.

Im Schwerpunkt audiovisuelle Medien werden folgende Inhalte behandelt:

  • Beratung bei der Gestaltung und Planung von Medienproduktionen sowie der Vorbereitung einer Produktion,
  • Auswahl und Einrichtung der notwendigen Geräte,
  • Sichtung und Prüfung von Aufzeichnungen, Recherche und Zusammenstellung von Bild- und Tonmaterial
  • Ausführung von Norm- und Formatwandlungen, Durchführung von Ton und Bildaufnahmen, Bearbeitung, Mischung und Schnitt von Bild, Sprache und Musik

Veranstaltungstechnik

Der Tätigkeitsbereich in der Veranstaltungstechnik besteht darin, bei Bühnen- und Open-Air-Veranstaltungen, Film- und Fernsehproduktionen, Konferenzen, Kongressen, Konzerten, Messen und Produktpräsentationen technische, organisatorische und gestalterische Dienstleistungen zu realisieren.

Das Arbeitsgebiet der Veranstaltungstechniker umfasst die Entwicklung von Veranstaltungskonzepten nach Kundenwünschen, den Aufbau und die Einrichtung technischer Einrichtungen wie Beleuchtungs-, Projektions- und Beschallungsanlagen und die Bedienung der technischen Anlage während der Veranstaltung.

Im Schwerpunkt Veranstaltungstechnik werden folgende Inhalte behandelt:

  • Konzeption und Kalkulation von Veranstaltungen; Planung der Arbeitsabläufe; Beurteilen der Infrastruktur von Veranstaltungsstätten
  • Bereitstellen, Aufbauen, Einrichten, Prüfen von Beleuchtungs- und Projektionsanlagen und von Beschallungsanlagen; Aufstellen und Montieren von technischen Veranstaltungsaufbauten
  • Bedienen von bühnen- und szenentechnischen Einrichtungen, Aufnehmen und Übertragen von Bild-, Ton- und anderen Daten

Informations- und Kommunikationssysteme

Die Informations- und Kommunikationstechnik ist eine Querschnittstechnik, die in allen Bereichen der Medientechnik eine hohe Relevanz besitzt.

Im Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnik werden folgende Inhalte behandelt:

  • Softwaretechnik und Anwendungsentwicklung
  • Konfiguration und Integration von Soft- und Hardwarekomponenten
  • Installation und Systempflege von Informations- und Kommunikationsanlagen (Arbeitsplatzrechner, Server, Peripherie, Hardware und Software)
  • Auslegen, Installieren und Betreiben von Kommunikationsanlagen und -netzen (Computernetze, Telekommunikationsnetze, Funknetze etc.).

Das Themengebiet 4: Bachelor-Endmodul

Das vierte Themengebiet ist zum Ende des Bachelorstudiums angesiedelt. Es beinhaltet ein fachübergreifende Projekt und die Bachelorarbeit.

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